Gefühle – Thema in SOL in den ersten Klassen
Es ist wichtig, dass sich Schüler:innen in der neuen Klassengemeinschaft wohlfühlen. Viele neue Eindrücke müssen verarbeitet und viele neue Herausforderungen bewältigt werden. Es ist zu beobachten, dass die Tendenz dahin geht, eigene Gefühle nicht mehr wahrzunehmen. Umso schwieriger wird es, die der anderen richtig einzuordnen. Das Thema „Gefühle“ (Wie geht es mir? Was brauche ich? Welche Gefühle gibt es? Wie gehe ich am besten damit um?) erstreckt sich im SOL-Unterricht über mehrere Einheiten.
Gestartet wird mit einer Wohlfühlskala, auf der die Schüler:innen, ohne dass es die anderen beobachten können, eine Punkt auf einer Skala von 1-10 kleben sollen – je nach Wohlfühl-Faktor (je höher die Zahl, desto wohler fühle ich mich in der Klasse). Im Anschluss daran wird das Ergebnis reflektiert und besprochen, was getan werden könnte, um ein vielleicht besseres Ergebnis zu erzielen.
Gefühle – Thema in SOL in den ersten Klassen
Gestartet wird mit einer Wohlfühlskala, auf der die Schüler:innen, ohne dass es die anderen beobachten können, eine Punkt auf einer Skala von 1-10 kleben sollen – je nach Wohlfühl-Faktor (je höher die Zahl, desto wohler fühle ich mich in der Klasse). Im Anschluss daran wird das Ergebnis reflektiert und besprochen, was getan werden könnte, um ein vielleicht besseres Ergebnis zu erzielen.
Um sich darüber klar zu werden, wie viele Gefühle es eigentlich gibt und wie diese unser tägliches Verhalten beeinflussen, geht es im Anschluss darum, in einer Gruppenarbeit die unterschiedlichsten Gefühle zu sammeln. Vielen Schüler:innen wird erst in dieser Übung bewusst, welche Vielfalt an Gefühlen es tatsächlich gibt und dass es nicht immer so einfach ist, diese zu benennen. Ein Kurzfilm zum Thema „Gefühle“ ist der Einstieg für die Gruppenarbeiten.
Prinzipiell sind Gefühle immer „gut und richtig“, es gibt also keine schlechten Gefühle, nur fühlen sie sich nicht immer so an. Gefühle zeigen uns wie es uns geht und manchmal auch, dass für uns etwas nicht so in Ordnung ist. Jedes Gefühl verdient unsere Beachtung, ein guter, konstruktiver Umgang, auch mit unangenehmen Gefühlen, muss aber auch gelernt werden. Das „Märchen von der traurigen Traurigkeit“ soll dies verdeutlichen.
Außerdem werden noch die unterschiedlichsten Gefühle pantomimisch und in einer theaterpädagogischen Übung dargestellt. Der gesuchte Begriff wird dargestellt bzw. in einer kurzen Szene gespielt, die anderen dürfen raten, um welches Gefühl es sich dabei handelt. Immer wieder kommen auch Gefühle-Memory-Karten zum Einsatz, dadurch wird die Beobachtungsgabe und die Empathiefähigkeit gefördert, ebenso gibt es ein Platzwechsel-Spiel zum Thema Gefühle.
In weiteren Einheiten wird noch einmal expliziter über die Wut und vor allem über ihre Folgen gesprochen. Auch da gibt es wieder einen Kurzfilm als Einstieg. Ebenso werden die unterschiedlichsten Arten der Wutbewältigung bzw. des konstruktiven Umgangs mit der Wut besprochen. Schüler:innen, die aufgrund ihrer Art mit Wut umzugehen, in Schwierigkeiten geraten, sollen so die Möglichkeit einer anderen, konstruktiven Art der Wutbewältigung erfahren. In unterschiedlichen „Wutstationen“ können alle die für sich geeignetste Bewältigungsstrategie testen.