
Jeder ist etwas Besonderes - Mobbingprävention an der MS

Dieser Beitrag startet dort, wo der Workshop von Horst Lehner in Bezug auf, Mobbingprävention in der Schule, endete.
Etwa jeder zehnte Schüler erlebt eine Form von Mobbing, wird von Schüller drangsaliert und gedemütigt. Im Juni 2021 war Horst Lehner (Experte für schulische Gewaltprävention) an der MS Fieberbrunn und hielt in den beiden zweiten Klassen einen Vortrag bezüglich dieses Themas.
Horst Lehner, Kriminalbeamter beim Landeskriminalamt Tirol, war viele Jahre als verdeckter Ermittler europaweit tätig. In dieser Zeit perfektionierte er es, Menschen sehr gut einzuschätzen. Seit nunmehr 10 Jahren hält er nun Vorträge und bietet Projekte zur Mobbing- und Gewaltprävention an Schulen an. Über 1000mal war er bereits in Schulklassen und so versteht er es ausgezeichnet, SchülerInnen Einblick in das Thema Mobbing zu verschaffen und sie dies bezüglich zu sensibilisieren. Die Jugendlichen erfuhren über ihre Rolle in der Gruppe und wie sie damit am besten umgehen können. Horst Lehner kreierte eine Gruppendynamik mit dem Ziel, die SchülerInnen sich identifizieren mit seiner Überzeugung identifizieren zu lassen, „dass jede und jeder das Recht hat, sich in der Klasse wohl zu fühlen.“
„Mobbing ist ein gruppendynamischer Prozess. Die Täter brauchen Publikum“, erklärte Lehner. TäterInnen wollen also zum Beispiel die Lacher auf ihrer Seite haben.“ Der Referent zeigte auch gleich vor, wie einfach das funktioniert. Scheinbar Außenstehende wirken dabei als Verstärker oder Assistenten.
Horst Lehner sprach im Anschluss an die Workshops auch mit den KlassenvorständInnen darüber, wie sie potentielle Opfer unterstützen können. Eines wurde klar; die wichtigste Maßnahme bei Mobbing ist, die TäterInnen zu stoppen und die Opfer zu schützen. So früh wie möglich anzusetzen erleichtert eine konstruktive Lösung.