
Zusammenfassung Elternvortrag "Sichere Internet- und Handynutzung"
Am vergangenen Dienstag fand an der Schule ein Vortrag für Eltern zum Thema "Sichere Internet- und Handynutzung" von Mag.a Sabrina Widmoser von der Initiative Safer Internet statt.
Dabei wurde z.B. besprochen, welche Apps Jugendliche im Moment am meisten nutzen. Es wurden darüber hinaus Anregungen gegeben, wie man Kinder und Jugendliche bei der sicheren und verantwortungsvollen Nutzung von Internet, Smartphone und Co. unterstützen kann.
Auch zu rechtlichen Aspekten von Cyber-Mobbing, Sexting, dem Recht am eigenen Bild und Urheberrechtsverletzungen wurde informiert.
Die ZuhörerInnen gingen nach dem Vortrag mit einem gestärkten Verständnis und praktischen Kenntnissen nach Hause und sie erhielten die Zuversicht, ihre Töchter und Söhne wieder ein Stück weit dabei unterstützen zu können, sicher und verantwortungsvoll die digitale Welt zu erkunden.
Untenstehend finden Sie eine Zusammenfassung des interessanten Vortrages
Zusammenfassung, Tipps und Anregungen
- Social Media Apps unterliegen einer Altersbeschränkung – z.B. Whattsapp 14 Jahre, TikTok 13 Jahre
- TikTok ist generell eine eher fragwürdige App: Gefährliche TikTok Trends, Datenschutzprobleme, viele Daten werden gesammelt; - aktueller Bericht auch auf orf.at: Handy-App TikTok: Faszination und Gefahr - tirol.ORF.at
- Bei YouTube die Funktion „Nächstes Video startet automatisch“ deaktivieren – vor allem, wenn jüngere Kinder alleine schauen;
- Alle Personen, auch eigene Kinder, haben ein Recht am eigenen Bild; auch als Elternteil überlegen, welche Bilder man von den eigenen Kindern online stellt – das Internet vergisst nicht!
- Wenn WhatsApp Gruppen gebildet werden ist es ratsam, Regeln zu vereinbaren: Was wird gepostet, was bleibt draußen, wie wird kommuniziert, … - der Administrator der Gruppe ist theoretisch auch rechtlich dafür verantwortlich!
- Die BeReal App ist im Vormarsch, ist sehr kritisch zu sehen; dabei müssen jeweils 2 Bilder von sich und seiner Umgebung gepostet werden; alle 24 Stunden wird ein neues Bild verlangt, ansonsten verliert man den Zugang;
- Die SchülerInnen lernen in digitalen Belangen viel untereinander – ob es positive oder negative Lernerfahrungen sind stellt sich häufig erst später heraus;
- Regeln für zuhause: Handy/Tablet bleibt über Nacht aus dem Zimmer; der Wecker sollte nach wie vor analog, oder zumindest nicht das Handy sein!
- Regelmäßige Nachsicht am Smartphone (idealerweise von Beginn an); als Elternteil präsent sein und Interesse an den Bedürfnissen der Kinder (in Bezug auf digitale Geräte) zeigen;
- Regeln gemeinsam aufstellen und begründen;
- Bis zum 14. Lebensjahr sind die Eltern für die Inhalte auf den Smartphones ihrer Kinder verantwortlich und auch rechtlich belangbar.
- Kettenbrief-Nachrichten: Ängste der Kinder ernstnehmen, mit ihnen darüber reden; SaferInternet bietet eine Nummer, an die man Kettenbriefe weiterleiten kann um sie zu beenden: 0681 108094
- Spiele sind ein eigenes Thema, auf die Altersfreigabe achten, Spiele nicht per se verteufeln und verbieten. www.bupp.at bietet Unterstützung
- Viele weitere Informationen auf saferinternet.at
- Zum Thema Fake News bietet die Seite mimikama.de Hilfestellungen an.
- Auch vor Gefahren des Sextings und Sextorsion wurde gewarnt.
- Dem Bereich Cyber-Mobbing wurde auch ein Teil des Abends gewidmet. Von Mobbing spricht man bei einer länger als sechs Monate andauernden Belästigung, davor von z.B. übler Nachrede, Verleumdung, etc. Wichtig: Immer Screenshots von den Beleidigungen machen um Beweise zu haben. Dabei auf den Absender am Foto nicht vergessen, Chatverlauf abspeichern!
Weitere Tipps:
- Sich regelmäßig selbst im Netz suchen – wo tauche ich überall auf.
- Ist meine E-Mail-Adresse noch sicher: Abfrage über Identity Leak Checker (uni-potsdam.de)